Entdecken Sie Estlands beeindruckende Natur

Es wird Zeit für Ihren Natur-Urlaub in Estland!

Quelle: Sven Zacek, Visit Estonia

Entdecken Sie Estlands beeindruckende Natur

Hallo Naturfans – willkommen in Estland!

Die Esten sind ein sehr umweltfreundliches und naturverbundenes Völkchen – und das nicht erst, seit ein entsprechendes Bewusstsein zum guten Ton gehört. Die Natur Estlands ist von Ursprünglichkeit und Abwechslungsreichtum geprägt – und wird achtsam gehegt und gepflegt. Das alles macht das Land zum lohnenden Ziel für einen Natur-Urlaub.


Das Wichtigste in Kürze

Estland ist sehr dünn besiedelt. 51% der Fläche ist bewaldet; auf einem guten Fünftel sind insgesamt sechs Nationalparks ausgewiesen. In Sachen städtische Luftqualität liegt Estland auf Platz 4 in der Welt. 17% der landwirtschaftlichen Flächen werden biologisch bewirtschaftet.

Estland ist ausgesprochen wasserreich. Es gibt etliche Moore und faszinierende Hochmoorlandschaften, außerdem zahlreiche Flüsse und Seen. Der riesige Peipus-See, in dessen Mitte die Grenze zu Russland verläuft, ist siebenmal so groß wie der Bodensee.

Die Ostsee-Küste Estlands misst 3.800 Kilometer und verfügt über beeindruckende Felsformationen, wunderschöne Sandstrände und zahlreiche Segel- und Yachthäfen. Über 2.000 kleinste und große Inseln zählen zum Staatsgebiet; die wenigsten davon sind bewohnt.

Zusammen mit Spanien gilt Estland als Mekka der Vogelbeobachtung; Ornithologen haben hier 388 regelmäßig gesichtete Arten gezählt. Es gibt viele Beobachtungsstationen und geführte Touren. Und auch weitere Wildtiere wie Bären und Robben fühlen sich in und um Estland wohl und lassen sich in ihrem Habitat beobachten.

Es gibt ein mehr als 2.000 Kilometer langes Wanderwegenetz in einer abwechslungsreichen, anregenden und sehr unterschiedlichen Landschaft mit Kalksteinfelsen an der Küste im Norden und grünen Hügeln mit vielen Seen im Süden.

Auch Fahrrad-Fans finden in Estland eine großartige Umgebung vor. Touren-Vorschläge finden Sie in unserem Beitrag über die schönsten Fahrradtouren.

Unser ultimativer Wanderführer:

Wandern in Estland

Die Wälder Estlands

Wer an einem klaren Tag mit dem Flugzeug in Estland ankommt, kann mit einem Blick aus dem Fenster die rauen Umrisse des lokalen Geländes erkennen. Während Estland seit jeher ein bewaldetes Land ist, haben sich die Wälder im letzten halben Jahrhundert vergrößert und bedecken heute rund 50% des Territoriums, dabei stehen 30% von ihnen unter Naturschutz.

Der Wald hat in der Geschichte den Esten stets Nahrung und Schutz geboten; das prägt. Obwohl viele Esten heute einen beschäftigten urbanen Lebensstil führen, suchen sie weiterhin die Wälder auf, um sich auszuruhen und ihren Körper und Geist zu beleben.

Blick auf die südestnischen Wälder

Zwei Millionen Hektar Wald dominieren die estnische Landschaft.

Foto: Toomas Tuul, Visit Estonia

Der Wald ist immer wieder Thema in der estnischen Kultur und inspirierte Geschichtenerzähler und Maler. Die größten Wälder befinden sich im Nordosten und in Zentral-Estland. Kiefern, Birken, Fichten und Espen sind die häufigsten Baumarten.

Die estnischen Wälder beherbergen eine überraschende Vielfalt an Wildtieren – Hasen, Füchs oder Hirsche kann man häufig sehen, aber auch Wolf, Luchs, Bär und Elch sind hier heimisch. Wer großes Glück hat, kann gar europäische Nerze und die vom Aussterben bedrohten fliegenden Eichhörnchen entdecken.

Heilige Bäume

In den harten nördlichen Witterungsverhältnissen bilden Bäume seit Jahrhunderten eine Lebensgrundlage. Während in alten Zeiten nur einige Exemplare für den Bau von Häusern und Saunen verwendet wurde, blieben die meisten der in Estland als heilig geltenden Bäume unberührt. 

Der Burgberg und der Eichenwald von Kassinurme sind rund 2000 Jahre alt und zählen zu den ältesten verbliebenen heiligen Orten in Estland. Und auch wenn die Holzwirtschaft mittlerweile den estnischen Wald für sich entdeckt hat: Das innige Verhältnis der Esten zu ihren Wäldern ist ungebrochen. Und es gibt darüber hinaus auch heute überall im Land noch einzelne Bäume, die den regional lebenden Menschen als heilig gelten und um die sich die eine oder andere Geschichte oder Sage rankt. 

Natur pur - Urlaub im Wald

Faszinierende Moorlandschaften

Kein Ort in Estland, heißt es, ist weiter als 15 Kilometer vom nächsten Moor entfernt. Die estnischen Moore und Hochmoore sind ganz besondere Orte. Sie sind landschaftlich beeindruckend und sie können zu allen Jahreszeiten besucht und begangen werden. Meist sind Holzbohlen-Wege angelegt, aber es geht durchaus auch querfeldein. Ein Unterfangen, zu dessen Behufe die Esten sich eines hübschen Tricks bedienen: Die auch aus deutschen alpinen Wintern bekannten Schneeschuhe kommen in Estland als Moorschuhe zum Einsatz; sie sind perfekt geeignet, um ein Einsinken im wabbeligen Gelände zu verhindern.

Unser Tipp trotzdem: Machen Sie das nicht auf eigene Faust – zumindest nicht beim ersten Mal. Es gibt überall und ganzjährig geführte Moortouren, denen Sie sich anschließen können. Dort lernen Sie auch, worauf bei Querfeldein-Wanderungen zu achten ist; denn bei aller Freiheitsliebe sind die Esten sehr darauf erpicht, ihre Landschaften sachgemäß zu schützen.

Im Sommer, das sollte nicht unerwähnt bleiben, eignen sich die diversen Moorseen übrigens ganz ausgezeichnet für ein erfrischendes Bad beispielsweise während einer Wanderung. Das Moorwasser ist sehr schwefelhaltig und es wird ihm ein verjüngender Effekt nachgesagt. Unserer Schätzung nach sind beim einmaligen Baden locker fünf Jahre drin (kleiner Scherz)!

Trinken sollte man das Moorsee-Wasser allerdings nicht. Deshalb denken Sie bitte daran, immer genügend Trinkvorräte mitzunehmen, wenn Sie zu längeren Wanderungen ins Moor aufbrechen.

Die magischen Moore Estlands

Die Küste, das Meer, die Seen und Flüsse

Estland ist ein überschaubares Land. Durch seine lange Ostseeküste im Westen und Norden, durch den riesigen Peipus-See im Osten und durch zahlreiche Flüsse und kleinere Seen sind so gut wie alle Gebiete vom Leben am und mit dem Wasser geprägt. Das macht sich nicht zuletzt in der – ansonsten regional durchaus unterschiedlichen – Küche Estlands bemerkbar: Fisch gibt es eigentlich überall (und er ist übrigens stets sehr lecker!).

Die Ostseeküste Estlands ist knapp 4.000 km lang – was daran liegt, dass man die größeren Inseln mitrechnet, was die Küstenlinie drastisch vergrößert. Aber nicht die schiere Länge ist das Beeindruckende an dieser Küste; es ist ihre Diversität: Lauschige bewaldete Buchten mit Kieselsteinen wechseln sich mit langen Stränden aus feinstem Sand und schroffen Felsufern, die sich mancherorts zu veritablen Steilküsten auftürmen, ab.

Dieser Wasserreichtum Estlands lädt ganzjährig zu allerlei assoziierten Aktivitäten ein. Ob es eine Ostsee-Tour mit dem Kayak entlang der zerklüfteten Nordküste ist oder eine Kanufahrt auf einem Fluss (oder, während der "fünften Jahreszeit" durch den Sooma-Nationalpark). Ob sie im Winter auf zugefrorenen Seen und Flüssen eislaufen oder in der warmen Jahreszeit das volle Programm an Wassersport z.B. in Estlands Sommerhauptstadt Pärnu nutzen wollen: So lange Sie natur- und wasserbegeistert sind, wird Estland Ihnen etwas anbieten, an dem Sie Spaß haben.

Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Estland sich in der Sommersaison auch ganz vorzüglich für einen Strandurlaub eignet! 

Die TOP 10 der Badestrände Estlands

Nationalparks

Estland verfügt über sechs Nationalparks – die alle einzigartig sind. Den ältesten unter ihnen, den Lahemaa-Nationalpark, gab es bereits zu Sowjetzeiten. Er war der erste Nationalpark überhaupt im von Moskau kontrollierten Territorium. Als Letzter kam im Jahr 2018 der Nationalpark Alutaguse hinzu; er liegt im Nordosten des Landes und eiget sich besonders gut zur Bärenbeobachtung.

Aber welchen der Parks Sie sich auch immer erwandern mögen – am besten natürlich nach und nach alle! –, Sie werden feststellen, dass jeder für sich einen ganz eigenen Charme und landschaftliche Besonderheiten aufweist. Und Sie werden überall die friscche Luft und die grandiose Natur genießen.

Wo anfangen? Hier:

Top Reiseziele für Naturtourismus in Estland

Beobachtung von Wildtieren

Estland ist auch ein Paradies für Tierfreunde – und, wie bereits erwähnt, ein europäischer Hotspot für Ornithologen und Hobby-Vogel-Fotografen. Hier sind ein paar tierische Tipps:


Schauen sie mal, was Sie in Estlands Natur alles unternehmen können!

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