Die Steilküste Panga

Quelle: Sven Zacek

Die Inseln Saaremaa & Muhu

Estlands größte und drittgrößte Insel machen süchtig: den Sommerurlaub kann man am besten in einer vom estnischen Festland ziemlich unterschiedlichen Natur verbringen und Unterkunft in einem Tourismus-Bauernhof finden, im Winter in den Spas entspannen.

Dank dem milden Klima und dem kalkreichen Boden haben die Inseln Saaremaa und Muhu eine reiche Flora und Fauna. Auf Naturfreunde warten Lernpfade im Naturschutzgebiet Viidumäe und der Nationalpark Vilsandi mit tausenden Wandervögeln und wilden Orchideen.

Zum Reisemenü eines Naturfreundes gehören der Krater von Kaali, der Besuch des ersten wissenschaftlich bewiesenen Meteoritenkraters in Europa, und sowohl ein Spaziergang auf der Steilküste von Panga wie auch ein Sonnenbad auf den Sanddünen vom Strand Järve. Ganzjährig erwarten Besucher die niedlichen Kleininseln Vilsandi, Abruka, Ruhnu und Viirelaid.

Den Kulturliebhaber erwarten die mittelalterlichen Steinkirchen von Saaremaa, die Ruine der Ordensfestung von Maasi, der Leuchtturm und Militäranlagen von Sõrve, das Bauernhofmuseum Mihkli und die Altstadt von Kuressaare. Die Bischofsfestung von Kuressaare ist das am besten erhaltene Gebäude unter ihresgleichen im Baltikum. Auf der Hochebene von Angla stehen die bekanntesten Windmühlen der Region, wo du Handarbeitsfähigkeiten erlernen kannst.

Kuressaare, eine Kurortstadt mit der längsten Tradition in Estland, ist wahrscheinlich die Stadt mit der größten Wellnessdichte weltweit – hier gibt es ein Spa-Platz auf zehn Einwohner. Ein passendes Angebot finden sowohl diejenigen, die der Heilanstaltsdienstleistungen bedürfen, als auch diejenigen, die Spa-Urlaub mit der ganzen Familie genießen wollen. Nach den Spa-Prozeduren tut es gut in der niedlichen Altstadt von Kuressaare spazieren zu gehen und die Architektur, Cafès und Galerien zu genießen.

Die Perlen von Muhu sind das Dorf Koguva mit seinen langen Steinzäunen, die Steilküste von Üügu und eine der ältesten Gotteshäuser in Estland, die Kirche Katariina mit ihren heidnischen Grabsteinen. Ebenso ist ein widererweckter heidnischer Brauch bemerkenswert – das Streichen und Verzierung von Türen mit magischen Symbolen. Auf der Insel Muhu gibt es auch eine Straußenfarm und der Pferdetourismus-Bauernhof Tihuse. Das berühmte Brot von Muhu, wunderbare Handarbeit und gute Gaststätten findet man im Zentrum von Liiva. Architektur und sehr hochwertige Kochkunst findet man im Gutshaus Pädaste.

Von den größten Ereignissen stehen zur Auswahl das Straßenfestival von Kuressaare, die Operntage von Saaremaa, Meerestage, das Muhuer Festival der Zukunftsmusik „Juu Jääb“, das Erlebnisfestival „I Land Sound“, die Rally von Saaremaa und das die Saison beendende Speisefestival von Saaremaa mit einem Straßenpicknick.

Anfang des Jahres 2007 hat die Europäische Kommission den Wettbewerb „Hervorragende Reiseziele für Tourismus in Europa“ (EDEN bzw. European Destinations of Excellence) gestartet. Insel Muhu - Kandidat im Jahr 2010 in der Kategorie „EDEN. Unentdeckte Schätze Estlands. Wassertourismus“.

Saaremaa gehört ebenfalls zu den Reisezielen der 2020 Sustainable Top100. Der internationale Wettbewerb für Erfolgsgeschichten des nachhaltigen Tourismus wird von Green Destinations organisiert, um die Reiseziele auszuzeichnen, die sich dafür einsetzen, dass das Besuchererlebnis nachhaltiger und wertebasierter wird. Die Erfolgsgeschichte von Saaremaa ist das Musikfestival I Land Sound, das mit seinen Initiativen zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks hervorsticht. Es gibt nicht gerade viele Festivals, die Ihre Besucherzahl auf ein Optimum begrenzen. In diese Menge von 5000 Menschen mussten neben den Besuchern auch das ganze Organisatorenteam, die Künstler und Helfer passen. Auf dem Festivalgelände wurde der Gebrauch von Einweggeschirr verboten und dieses zunächst durch biologisch abbaubares Geschirr ersetzt. 2019 begann man jedoch, echtes Geschirr zu verwenden und auf dem Festivalgelände Geschirrwaschstationen mit Ökospülmittel aufzustellen. Als Ergebnis des viertägigen Festivals sind 25 000 Plastikbecher und 240 000 Plastikteller, -messer und -gabeln nicht zu Müll geworden.

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