Grenzübergang Valga (0,0 km) – Valga Zentrum (2,4 km) – Koikküla (20 km) – Hargla (34 km) – Mõniste (47 km) – Krabi (66 km) – Rõuge (81 km) – Haanja (91 km) – Vastseliina (109 km) – Meremäe (122 km) – Orava (140 km) – Mikitamäe (159 km) – Räpina (174 km) – Mooste (195 km) – Ahja (204 km) – Tartu (242 km) – Lähte (259 km) – Elistvere (273 km) – Palamuse (289 km) – Jõgeva (311 km) – Vägeva (333 km) – Emumägi (343 km) – Simuna (360 km) – Väike-Maarja (377 km) – Porkuni (384 km) – Rakvere (412 km) – Vihula (443 km) – Sagadi (449 km) – Võsu (468 km) – Palmse (476 km) – Loksa (513 km) – Leesi (530 km) – Kiiu (555 km) – Koogi (568 km) – Maardu (583 km) – Pirita (595 km) – Hafen Tallinn (601)
Valga ist so etwas wie das Südtor Estlands, durch das Besucher aus Lettland nach Estland gelangen. Deshalb ist Valga der Ausgangspunkt von ganzen vier Routen, wodurch Südestland als Gebiet mit einigen der besten Radtouren ziemlich gut erkundet werden kann. Die südestnische Natur ist quasi ideal für Besucher. Hier ist die Landschaft angenehm hügelig und verfügt über eine Menge Seen und spannende kurvige Straßen. Hier kann man eine Weile durch Wälder fahren, aber auch von den Hügeln aus weite Aussichten genießen. Die Landschaftsbilder wechseln häufig, sodass es hier unterwegs nicht langweilig wird.
Die Route Nr. 4 führt von Valga zunächst die lettischen Grenze entlang, anschließend durch das hügelige Land von Paganmaa und Haanja, durch Setomaa, Räpina und Ahja bis schließlich nach Tartu (242 km). Auch diese Route ist Teil der Route R1 (von London durch Mitteleuropa und das Baltikum nach St. Petersburg). Auf diesem Abschnitt bewegen Sie sich meist auf verkehrsarmen Asphaltstraßen, teilweise auch auf Leichtverkehrsstraßen. In Paganmaa müssen Sie ein gutes Dutzend Kilometer auf der Schotterstraße zurücklegen, ebenso zwischen Haanja und Vastseliina. Dieser Streckenabschnitt ist sehr abwechslungsreich. Sie besuchen eine Reihe der schönsten Orte Südestlands, die höchsten Hügel und die schönsten Seen. Auch kulturell sind der Landkreis Võru und Setomaa sehr bunte Regionen.
Von Tartu aus führt die Route anfänglich durch Vooremaa, die hügelige Gegend von Pandivere und durch Rakvere,bist Sie schließlich Vihula an der Nordküste Estlands erreichen (201 km). Auf dem gesamten Abschnitt von Tartu nach Vihula sind die Straßenverhältnisse sehr unterschiedlich. In Tartu, Jõgeva, Rakvere und Haljala können Sie etwa 40 km Leichtverkehrsstraßen nutzen. Einige Abschnitte müssen auch auf den größeren Straßen zurückgelegt werden, wo der die Verkehrsbedingungen zufriedenstellend sind, aber meistens ist der Verkehr auf den kleineren Asphaltstraßen eher ruhig. Es gibt keine Schotterstraßen in diesem Teil der Route. Was die Natur betrifft, ist dieser Streckenabschnitt besonders in Vooremaa wunderschön.
Von Vihula bis Tallinn fallen die Routen Nr. 1 und 4 zusammen (158 km). Auf dem letzten Abschnitt fahren Sie hauptsächlich wieder auf hochwertigen Asphaltstraßen mit angemessener Verkehrsbelastung. Von Maardu bis Tallinn können Sie Leichtverkehrsstraßen nutzen, vorher kommen auch weitere kürzere Abschnitte vor. Die Perlen dieses Abschnitts sind der Wasserfall von Jägala, die wunderschönen Halbinseln der Nordküste und natürlich der Lahemaa-Nationalpark mit seiner unvergleichlichen Natur und seinen wunderschönen Herrenhäusern. Ein Abstecher ins Fischerdorf Kämmu lohnt sich allemal.
Von Tartu nach Tallinn trägt diese Route zusätzlich das Symbol EuroVelo 11 (Nordkap – Athen), da dieser Abschnitt Teil dieser EuroVelo-Route ist.
Auf dieser Route erhalten Sie eine Ahnung davon, wie vielfältig die verschiedenen Gegenden Estlands sein können.