Joerg Nicht ist ein Fotograf aus Berlin, der regelmäßig vor dem Stadtleben flieht, um etwas Ruhe zu genießen. Im September hat er Bekanntschaft mit Thomas, dem Stressbuster gemacht. Seine Tour begann in Tallinn und führte auf die Insel Saaremaa.
Die estnische Hauptstadt ist bekannt für ihre einzigartige Altstadt. Doch weniger bekannt ist, dass man von hier schnell in die Nationalparks oder auf die Ostseeinseln gelangt. Unser erstes Ziel ist Saaremaa, die größte Insel Estlands. Die Fährüberfahrt bucht man am besten vorab.
Ein Monitor am Eingang des Hafenbereichs zeigt, auf welcher Wartespur man sich einreihen soll. Dass wir trotzdem auf der falschen Spur stehen, wundert den Mitarbeiter der Fähre. Aber mehr auch nicht. Er bleibt freundlich, von Stress keine Spur.
Auf der Fähre gibt es natürlich Internet. Und fast an jedem noch so entlegenen Ort besteht bester Mobilfunkempfang. Vielleicht lässt sich so am besten Estland beschreiben: Einerseits modern und technikaffin, andererseits freundlich und nicht aus der Ruhe zu bringen.
Nach einer halben Stunde sind wir schon am Ziel. Hier sieht es zunächst einmal nicht viel anders aus als auf dem Festland: flaches Land, Wälder und Felder. Wir fahren ganz in den Westen der Insel.
Am Straßenrand wartet Tomas, der Stressbuster auf uns, ein bärtiger Hüne. Er nimmt uns in seinem Geländewagen mit, um uns die Insel zu zeigen. Den Geländewagen werden wir brauchen, denn es geht über unbefestigte Straßen. Auf dem Waldweg sind Pfützen, durch die er mit Schwung fährt. Das Wasser spritzt.
Am Ende des Weges parken wir und gehen zu Fuß weiter. Es wird ein längerer Fußmarsch durch eine Heide- und Waldlandschaft. Dass es hier auch ungemütlich werden kann, darauf deuten das Gestrüpp hin, dass auf dem kargen Boden wächst.
Joerg erzählt von seinen Erlebnissen auf der Insel. Lesen Sie hier den ganzen Artikel!