Quelle: Remo Savisaar
Im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche 2022 lädt die Botschaft der Republik Estland in Zusammenarbeit mit Visit Estonia am 22. September 2022 zu einer Gesprächsrunde zum Thema „Zusammenleben mit wilden Tieren: estnische Bären und deutsche Wölfe.“ Zudem erwartet die Gäste eine Präsentation zum Thema Naturtourismus in Estland.
Estnische Bären und deutsche Wölfe
In Estland wird traditionell jedes Jahr einem endemischen Wildtier gewidmet, um auf dieses aufmerksam zu machen und seinen Schutz zu gewährleisten. Das Jahr 2022 ist das der Braunbär - ein Tier, das man in Deutschland nur noch selten findet, dessen Population in Estland aber von Jahr zu Jahr anwächst.
Vor diesem Hintergrund organisiert die estnische Botschaft in Berlin gemeinsam mit Visit Estonia, dem Naturtourismusverband Estland und dem NABU eine spannende Veranstaltung im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche 2022.
Immerhin ist der Braunbär einer der berühmtesten Protagonisten des Naturtourismus in Estland. Das Übernachten in einer Bärenhütte und das Beobachten der faszinierenden Tiere eines der absoluten Highlights einer jeden Reise in das nordische Land. Auch in Deutschland ist der Schutz bedrohter Arten ein wichtiges Thema. Hierzulande sind es beispielsweise die Wölfe, die langsam wieder in die deutschen Wälder zurückkehren. So wurde der Wolf, der eigentlich auch ein Nationaltier Estlands ist, und sein Zusammenleben mit dem Braunbären in freier Wildbahn, als weiteres „Titeltier“ der Veranstaltung gewählt.
EINLADUNG
Die Botschaft der Republik Estland lädt Sie in Zusammenarbeit mit Visit Estonia
im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche 2022 zu einer Gesprächsrunde
"Zusammenleben mit wilden Tieren: estnische Bären und deutsche Wölfe"
mit einer Präsentation über Naturtourismus in Estland
am Donnerstag, 22. September 2022 um 18 Uhr,
in die Botschaft der Republik Estland, Hildebrandstr. 5, 10785 Berlin, ein.
Über das Thema Zusammenleben mit wilden Tieren: estnische Bären und deutsche Wölfe sprechen Frau Egle Tammeleht und Frau Nina Gühlstorff. Das Gespräch wird vom Herrn Andreas Weber moderiert. Nebenbei werden Aufnahmen der Bärenkamera aus Estland gezeigt und Herr Bert Rähni wird die Möglichkeiten des Naturtourismus nach Estland vorstellen.
Zur Veranstaltung sind Medienvertreter, Tourismus-Fachleute und allgemeines Publikum gleichermaßen herzlich eingeladen.
Anmeldung bis zum 20. September über folgenden Link.
Egle Tammeleht ist Theriologie-Forscherin an der Universität Tartu in Estland, mit Schwerpunkt auf verschiedene Raubtiere, insbesondere Bären, aber auch Wölfe und Luchse. Darüber hinaus ist Frau Tammeleht eine Hobby-Imkerin, deren Bienen in ihrer heimischen Farm ihren Honig aus dem von estnischen Bären bewohnten Wald sammeln.
Nina Gühlstorff ist Regisseurin und die Autorin des Librettos der Dokumentaroper „Wölfe", die sie diesen Sommer in Schwerin auf die Bühne gebracht hat. Die Oper komponierte die estnische Komponistin Helena Tulve. Dadurch flossen in das Libretto Aussagen von deutschen und estnischen Wolfsexpert*innen ein. Nina arbeitet an vielen renommierten Theatern im deutschsprachigen Raum und Projektarbeiten führten Sie überall in die Welt.
Birte Brechlin, NABU Wolfsprojekt (angefragt)
Bert Rähni ist Naturschützer und Vertreter des Estnischen Naturtourismusverbandes, Sprecher für das Bär-Jahr 2022 in Estland, und Organisator von Naturreisen nach Estland, einschließlich Bärenbeobachtung und Bärenfotografie durch eigenen Naturreiseveranstalter "NaTourEst"
Andreas Weber ist studierter Forstingenieur und aktiv im ehrenamtlichen Naturschutz. Tätig als selbständiger Naturführer in Mecklenburg-Vorpommern, bietet er schon seit 15 Jahren Naturreisen in Europa, darunter nach Estland an. Seine Leidenschaft sind Baltische Landschaften.
