10 erstaunliche Orte in Estland

Quelle: Lembit Michelson, Visit Estonia

10 erstaunliche Orte in Estland

Estland verfügt über etliche beeindruckende natürliche und kulturelle Sehenswürdigkeiten. Wir haben einige von ihnen zusammengestellt, die sich mit Superlativen beschreiben lassen.

Die Wellness-Insel

Saaremaa ist wunderschön.

Foto: Visit Estonia

Die Insel Saaremaa ist Estlands Wellness-Insel. Mit nur 14.000 Einwohnern hat die Stadt Kuressaare die Kapazität für bis zu 1.200 Kurgäste. Hier gibt es die meisten Wellnesseinrichtungen pro Kopf der einheimischen Bevölkerung. Dies macht den Ort zu einem der entspanntesten Orte der Welt. Die Insel ist wunderschön und bietet allen Gästen einen tollen Wellnessurlaub.

Der Fußballplatz mit Baum

Wird gerne mal als zwölfter Mann genutzt: die Eiche auf dem Fußballplatz

Foto: Kuressaare TIK, Visit Estonia

Die Wenigsten können behaupten, dass mitten auf ihrem heimischen Fußballplatz ein weltberühmter Baum wächst. Im Orissaare-Stadion bei Kuressaare auf Saarema ist dies allerdings der Fall. Als der Platz geplant wurde, konnte nichts die riesige Eiche entwurzeln, also wurde er kurzerhand um sie herum gebaut. Die Eiche ist seither ein beliebter zwölfter Mann bei Fußballspielen. Außerdem wurde dieser Baum zum europäischen Baum des Jahres 2015 gekürt.

Giganten des Waldes

Tamme Lauri, die dicke Eiche im Süden Estlands

Foto: M. Kipasto, Visit Estonia

Die höchste Kiefer der Welt ist im Landkreis Põlva, Süd-Estland, zu finden. Der Baum ist 46,6 Meter hoch und wird auf 214 Jahre geschätzt. Gleich neben ihm steht – gleich zu gleich gesellt sich gern –  die höchste Fichte der Welt. Sie misst 48,6 Meter in der Höhe und hat ein Alter von 202 Jahren. Ein weiterer bemerkenswerter Baum ist die breiteste Eiche des Landes, genannt Tamme-Lauri (Lauri, die Eiche). Sie ist 17 Meter hoch und besitzt einen Umfang von 8 Meter. Tamme-Lauri soll im Jahre 1326 das Licht der Welt erblickt haben.

Die größte Festung

Die Burg Narva mit ihrem Turm, dem 51 Meter hohen "langen Hermann"

Foto: Julia Stantsik, Visit Estonia

Die Burg Narva liegt an Estlands östlicher Grenze. Sie wurde Anfang des 13. Jahrhunderts gebaut, um sich gegen die Dänen zu verteidigen. Es hat sich seither einiges verändert, aber die Burg gehört auch heute noch zu den best erhaltenen Festungsanlagen Estlands. Von hier aus hat man einen Blick auf den Fluss Narva und die direkt gegenüber liegende Ivangorod Festung auf der russischen Seite.

Stalinistische Architektur

Stalinismus in Sillamäe – keine Sorge: nur noch architektonisch.

Foto: Jaanus Reemi, Visit Estonia

Die Stadt Sillamäe an der nordöstlichen Küste von Estland beherbergte in den 1940er und 1950er Jahren eine Urananlage. Aus dieser Zeit sind in der Gegend viele Gebäude im Stil der stalinistischen Architektur erhalten. Das Rathaus zum Beispiel spiegelt diese Architektur gut wieder. Architektur-Fans können in Sillamäe in die Vergangenheit reisen.

Das schiefe Museum

Das Kunstmuseum in Tartu. Pisas Turm kann einpacken.

Foto: Tartu Kunstimuuseum, Visit Estonia

Das Kunstmuseum ist Estlands schiefste Gebäude, das sich in einem Winkel von 5,8 Grad lehnt. Es ist noch krummer als der Schiefe Turm von Pisa! Die Ursache ist der sumpfige Untergrund, auf den das Museum gebaut wurde. Es befindet sich am Ufer des Flusses Emajõgi.

Bäderarchitektur mit Spitze

Das schmuckvolle Kurhaus in Haapsalu

Foto: Visit Estonia

Das Kurhaus in Haapsalu ist vermutlich das schmuckvollste in ganz Estland. Es wurde Anfang des 19. Jahrhunderts in der Küstenstadt gebaut. Es verfügt über eine dekorative Holzverkleidung, die an zarte Spitzenmuster erinnert. Besonders beliebt ist dieser Stil in Russland.

Die mittelalterliche Burg

Die besterhaltene Burg des Baltikums: das Schloss in Kuressaare

Foto: Saaremaa Muuseum, Visit Estonia

Das Schloss Kuressaare auf der Insel Saaremaa ist die am besten erhaltene Burg – sowohl in Estland als auch insgesamt in allen baltischen Staaten. Der Bau begann im 13. Jahrhundert und wurde im Jahre 1380 abgeschlossen. Heute können die Besucher durch den Schlosspark schlendern und das größte Museum der Insel erkunden.

Der älteste Leuchtturm

Er ist uralt, hält aber noch: der Leuchtturm von Kõpu

Foto: Wikimedia, Visit Estonia

Der Leuchtturm von Kõpu auf der Insel Hiiumaa ist der älteste Leuchtturm in Nordeuropa und einer der ältesten der Welt. Er wurde einst gebaut, um Schiffe sicher an der Ostseeküste entlang nach Tallinn zu führen. Der Bau des Leuchtturms begann im Jahre 1504 und wurde im 16. und 17. Jahrhundert fortgesetzt. Sechs Tonnen Stein wurden hier verbaut. Auch heute noch steht er fest und majestätisch an der Küste und bietet den Besuchern von seiner Aussichtsplattform aus einen weitläufigen Blick auf das Meer.

Ein magisches Rittergut

Heilende Schwingungen auf dem Gutshof Kirna? Man kann es sich zumindest gut vorstellen.

Foto: Margus Vilisoo, Visit Estonia

Das Kirna-Rittergut in Zentral-Estland soll auf einem elektromagnetischen Feld gebaut sein, das heilende Schwingungen aussendet. Das Gut ist einer von fünf Orten auf der Welt, die diese Eigenschaft besitzen. Der beste Weg, um herauszufinden ob da was dran ist, ist ein Besuch dieses magischen Ortes.

Zuletzt aktualisiert: 29.06.2020

Thema: Südestland, Westestland, Die Inseln, Nordestland, Aktivitäten & Abenteuer